Wie geht man gut und verantwortungsvoll mit Geld um, wenn man es nie wirklich erklärt bekommen hat? Aus dem aktuellen FLiP-YEP Jugendbericht geht hervor, dass 2/3 der Schüler*innen, das Gefühl haben sich zu wenig mit Geldthemen auszukennen. 43% gaben an wenig oder nichts über Finanzbildung zu wissen. Genau diese Lücke schließen wir mit “Money Skills”.

Im Auftrag des Bundessozialministeriums können wir im Rahmen dieses Projekts Schulworkshops in sechs Bundesländern Österreichs kostenlos und unabhängig anbieten. Nun ist das erste Semester vorbei und wir freuen uns sehr zu berichten, dass wir innerhalb von vier Monaten mit fast 200 Workshops bereits rund 4000 Schüler*innen erreicht haben. Unser Ziel ist es bis Juni 2026 15000 Schüler*innen zu erreichen.
Damit haben wir uns in kürzester Zeit zum größten sozialunternehmerischen Anbieter von Finanzbildungsworkshops an österreichischen Schulen entwickelt – und das mit einem klaren Fokus auf Wirksamkeit und Zielgruppenorientierung.
Niederschwellig, praxisorientiert, empowernd
Die Workshops richten sich gezielt an Jugendliche, eine Zielgruppe für die Geld und finanzielle Entscheidungen oft mit Unsicherheit verbunden sind. Das Besondere: Der Fokus liegt auf alltagstaugliche Geldthemen sowie auf individuellen Einstellungen und Prioritäten, fernab von Fachjargon oder moralischem Zeigefinger. Wie positiv dieser Ansatz wirkt, zeigt eine Rückmeldung aus unserem anonymen Workshop-Fragebogen:
“Ich bedanke mich fürs Herkommen vom Team und auch beim Trainer fürs Fragen beantworten. Er hat das ganze Thema interessant gehalten. (Es war auch schon so interessant) Ich fands schön, dass er eher jünger war, da er zum Beispiel uns mehr verstehen konnte (Trends usw.) Danke.” (Schülerin, Oberösterreich)
Ziel ist es, jungen Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie sich in einem komplexen Wirtschaftssystem selbstbestimmt und informiert bewegen können. Denn nicht nur Geld und Vermögenswerte werden vererbt, sondern auch das Wissen darüber. Genau deshalb ist es essenziell, Finanzkompetenz an Schulen zu vermitteln, dem Ort wo alle Jugendlichen erreicht werden können – um Chancengleichheit und Teilhabe zu fördern.
Was bleibt? Wirkung, die ankommt
In knapp 200 Workshops haben wir rund 4000 Schüler*innen in sechs Bundesländern erreicht. Innerhalb von wenigen Monaten hat sich unser Team auf etwa 30 Trainer*innen verdreifacht. Insbesondere schätzen wir die überdurchschnittlich hohe Nachfrage bei Mittelschulen sowie Polytechnischen Schulen.
Besonders freut uns, dass die Workshops nicht nur gern gebucht, sondern auch nachhaltig positiv bewertet werden – wie diese Stimme aus der Praxis zeigt:
“Der Workshop wurde sehr spannend gehalten. Es ist nicht selbstverständlich, dass jede/r Trainer*in mit einer 10. Schulstufe so umgehen kann und die Inhalte wirklich spannend gestalten kann.” (Schüler, Steiermark)
Die Rückmeldungen der Schüler*innen zeigen, dass die Workshops echte Wirkung entfalten: Rund 80 % der Teilnehmenden fanden die Vermittlung durch die Trainer*innen spannend und ansprechend – der Workshop hat ihnen insgesamt gefallen. Noch wichtiger aber ist, was hängen bleibt: 85 % der Jugendlichen haben nach dem Workshop einen besseren Überblick über ihr Budget, 82 % fühlen sich im Umgang mit Geld sicherer und über 83 % sind mit ihrem eigenen Geldleben zufriedener. Auch das Bewusstsein für äußere Einflüsse auf Konsumentscheidungen wird geschärft – 76 % der Schüler*innen achtet darauf nach dem Workshop bewusster.
Die Ergebnisse zeigen: Alltagsnahe, lebenspraktische Finanzbildung wirkt – und mit Money Skills gelingt es, genau dort anzusetzen, wo sie am meisten gebraucht wird.
Ein Projekt im Zeichen sozialer Innovation
Money Skills ist Teil der Vergabe „Wirksam Wachsen“ des Sozialministeriums, das sich der Skalierung sozialer Innovationen gegen Kinder- und Jugendarmut zum Ziel hat. Dabei geht es nicht nur um punktuelle Hilfe, sondern um nachhaltige strukturelle Veränderung:
Soziale Innovationen wie die Money Skills-Workshops bieten wirksame und erprobte Lösungen und werden im Auftrag des Sozialministeriums einer breiteren Zielgruppe zugänglich gemacht.
Das Projekt zeigt, wie praxisnahe Finanzbildung konkret aussehen kann und dabei hilft strukturelle Barrieren abzubauen.
Finanzbildung nachhaltig verankern – mit Fortbildungen für Lehrkräfte

Ab dem Wintersemester 2025/26 bietet Three Coins im Rahmen des Projekts erstmals kostenlose Webinare für Lehrkräfte der Sekundarstufen I und II an. Ziel ist es, Pädagog*innen dabei zu unterstützen, Finanzbildung alltagsnah und wirksam in den Unterricht zu integrieren.
Die Fortbildung wurde gemeinsam mit Lehrkräften entwickelt und vermittelt praxisbewährte Methoden, Materialien und Strategien. In Kooperation mit der kPH Wien/NÖ und der PH Steiermark finden insgesamt fünf Webinare statt – mit vielen konkreten Tipps für den Schulalltag.
Denn: Lehrkräfte sind zentrale Multiplikator*innen, wenn es darum geht, junge Menschen frühzeitig im reflektierten Umgang mit Geld zu stärken.
Ein Projekt im Auftrag des:
